Anorexia nervosa, auch Magersucht, und Bulimie, die Ess-Brechsucht, sind die am weitverbreitetsten Essstörungen. Doch auch Adipositas, die Fettleibigkeit, ist eine Krankheit - allerdings nicht psychologischer Natur sondern körperlicher. Die Psychologen vom "Psychotalk" besprechen zunächst die psychologischen Essstörungen. Dabei kommen sie auch auf ihre teilweise schwerwiegenden körperlichen Nebenwirkungen, wie das Ausbleiben der Monatsblutung bei Frauen, zu sprechen. Danach befassen sie sich mit krankhaftem Übergewicht. Dieses könne laut Gastrednerin Nadja Hermann durch gewisse Einsichten entgegen vieler "Abnehm-Mythen" tatsächlich langfristig reduziert werden. Man müsse die "Fettlogik überwinden", wie sie es selbst getan und in ihrem gleichnamigen Buch beschrieben hat. Man dürfe sich nicht in Annahmen wie "mein Stoffwechsel ist zu schwach, ich kann nicht abnehmen" oder "ich bin einfach nicht sportlich" verlieren. Dies seien "Fettlogiken", die schlicht und ergreifend nicht stimmten.