Kolloquium: Fernsehstreit von 1957-1961, ZDF-Gründung
Magazin für wissenschaftliche Arbeiten von "Radio Q", dem Campusradio an der Universität Münster
In den späten 1950er-Jahren kam es zum sogenannten "Fernsehstreit der zur Gründung des ZDF führte. Michael Landwehr studiert Geschichte und stellt seine Bachelorarbeit zum Thema "Fernsehstreit" vor. Im Magazin "Kolloquium" erklärt er die Hintergründe und Folgen des Streits. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten die Alliierten für die ersten Rundfunkanstalten in den besetzten Zonen. Diese schlossen sich zum Rundfunkverbund ARD zusammen. Der Regierung unter Adenauer war die ARD zu regierungskritisch. So entstand die sogenannte "Deutschland-Fernsehen-GmbH", auch "Adenauer-Fernsehen" genannt. Es kam zu einer Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen diese GmbH. Aus dem Streit geht das heutige ZDF hervor. Dieser komplexe Weg liest sich wie ein Krimi, sagt Moderatorin Ann-Marlen Hoolt. Geschichtsstudent Michael Landwehr zeichnet die Querelen zwischen den Parteien nach. Außerdem geht er der historischen Frage nach Rechten und Pflichten des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf den Grund.