"Klar war ich auch enttäuscht, als wir gegen Italien ausgeschieden sind. Aber vor allem war ich erleichtert. Ich dachte nur: Es ist vorbei, es ist vorbei. Endlich ist es vorbei." – Mit diesen Worten beschreibt Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker seine Gefühle während der WM 2006 im eigenen Land. Leistungsdruck und Versagensängste hätten ihm damals den Magen umgedreht, erklärte er 2018 in einem "Spiegel"-Interview. Dafür erhielt im Mertesacker im Internet viel Häme. "teesätze"-Podcasterin Ricarda Dieckmann hingegen findet seine Worte "verdammt mutig". Die Studentin und Journalistin meint: "Schwäche zeigen, ist stark!" – und macht sich deshalb stark für ein gesellschaftliches Miteinander, in dem nicht nur die Leistung zählt und die Menschen aufeinander Acht geben.