Riot Rrradio: Gendern in der deutschen Sprache, Uni Münster

Queerfeministisches FLINTA*-Magazin vom AStA der Universität Münster - produziert beim medienforum münster e. V.

Über genderneutrale Sprache wird häufig diskutiert. Medien, Institutionen und Gesellschaft fragen sich vermehrt: Gendern wir? Wie können Frauen und Männer auch mit der deutschen Sprache gleich behandelt werden? Die "Riot Rrradio"-Moderatorinnen Amélie Becker und Johanne Burkhardt beschreiben die Genderdebatte und nennen Gründe fürs Gendern. Die beiden untersuchen die Uni Münster und deren Umgang mit gendersensibler Sprache: Wie stark achtet die Uni auf geeignete Formen? Außerdem gibt es in dieser Ausgabe wieder Vorträge aus der Rubrik "Rausgehen oder Drinbleiben" während der Corona-Pandemie.

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Kommentare

  • Martin Dietze
  • 18. Februar 2021
  • 18:31
Wir erleben hier eine immer stärkere Teilung der Gesellschaft: eine gendernde intellektuelle Minderheit mit Sendungsbedürfnis, die bestens vernetzt ist, Zugang zu Institutionen und Medien hat auf der einen und eine Mehrheit, die über die Grenzen aller politischen Richtungen hinweg nicht gendert, es auch nicht will und das z.T. sogar vehement ablehnt.

Der Diskurs wird kaum offen ausgetragen. Vielmehr schafft die gut vernetzte Minderheit Tatsachen: an Schulen und Universitäten, in Behörden und Medien wird gegendert, und dass das die Mehrheit gar nicht will, wird schlicht ignoriert.

Und ganz passend dazu sind dann auch Inhalte wie der Artikel hier. Es wird gar nicht mehr der Versuch gemacht, beiden Seiten ausreichend Zeit und Öffentlichkeit zu geben, um argumentativ für ihre jeweilige Sicht zu werben. Die, die die "Betriebsmittel" (etwa: Zugang zur Öffentlichkeit oder Einfluss auf interne Richtlinien in Institutionen) haben, stellen sich einer solchen Diskussion nicht, sondern missionieren lieber ohne Widerrede.

Das kann nicht gesund sein. Verstehen wir uns nicht falsch: auch wenn ich selber Gendern ablehne, bin ich doch Demokrat genug um festzustellen, dass es völlig legitim ist, wenn sich unsere Gesellschaft frei dafür entscheidet. Nur: dazu müsste wenigstens ansatzweise eine "Chancengleichheit" im Diskurs (und überhaupt erst einmal einen argumentativen Diskurs!) bestehen. Und die gibt es nicht. Wenn dann manche Leute am Ende nur noch schimpfen und sich über "die da oben" beschweren, muss einen das nicht mehr wundern.

Wer sich einer offenen Diskussion auf Augenhöhe nicht stellen mag und lieber Fakten schafft - weil er es kann! - zeigt damit aus meiner Sicht ein erhebliches Problem im Verständnis von Pluralismus und demokratischen Werten. Als langjähriger Wähler der Grünen kann ich mich noch gut daran erinnern, dass Basisdemokratie einmal ein identitätsstiftendes Element der Bewegung hinter der Partei war. Davon ist leider in dem Spektrum kein Wort mehr zu hören.

Sehr schade. Egal wie edel die Motive sind (und ich habe für das, was Menschen mit Gendern erreichen wollen, volle Sympathie!), wird mit diesem durch salbungsvolle Predigten begleitete im Kern jedoch autoritäre Verhalten in unserer Gesellschaft Schaden angerichtet.