Mein 11. März 2011: Erdbeben in Japan
Dokumentation von Wilfried Vollmar, Soester Film-Klub e.V.
Das Erdbeben in Japan am 11. März 2011 sorgte weltweit für Entsetzen. Es löste eine Flutwelle aus, die unter anderem zur Nuklearkatastrophe von Fukushima führte. Filmemacher Wilfried Vollmar war auf Geschäftsreise in Tokio, als sich das Erdbeben ereignete. In "Mein 11. März 2011" zeigt er, wie er die Geschehnisse in Echtzeit miterlebte. Die Dokumentation beginnt mit einem ruhigen Flug von Frankfurt nach Tokio und einer entspannten ersten Tagung. Wilfried Vollmar und seine Mitarbeiter sitzen im neunten Stock eines Hochhauses, als das Erdbeben einsetzt. Er blickt auch auf den beschwerlichen Weg zu seiner Heimreise nach Deutschland zurück.
Es wird im Laufe der Dokumentation deutlich, dass die brisante Lage erst nach Beendigung des Geschäftstermins bekannt wurde.
Ich empfinde den Beitrag als sehr anschaulich und gelungen.
Eine Stelle irritiert mich jedoch gewaltig. Zwischen Minute 16 und 17 sprechen Sie: "Es wurde übrigens zeitnah und ungeschönt die Zerstörungen gezeigt. [...] Auch die Explosion des Kernkraftwerks. Im Gegensatz zu den Nachrichten in Deutschland wurde nichts verheimlicht oder verschleiert."
Da muss ich doch mal fragen: Was meinen Sie denn, was in Deutschland verheimlicht oder verschleiert wurde? Wir haben die Aufnahmen hier auch in aller Deutlichkeit gesehen (ebenfalls Zusammenschnitte örtlicher Sender und Handycams, aber auch Material von Reuter etc.). Hier konnten Sie sogar live verfolgen, wie in Fukushima Teile des AKW explodierten. Auf mich wirkt Ihre Aussage äußerst befremdlich.
Ansonsten aber wie gesagt: toller Beitrag!
LG