jafnaðr - Kurzfilm
Kurzfilm von "Lord Mullog Productions" aus Dortmund
Der junge Ionraic jagt durch den Wald. Eine Gruppe von Söldnern ist ihm dicht auf der Spur. Sie wollen die Belohnung ergattern, die auf seinen Kopf ausgesetzt ist. Die Söldner schnappen Ionraic und nehmen ihn fest. Während sie auf das Kopfgeld warten, kommen der Anführer der Söldner und der gefangene Ionraic ins Gespräch. Vielleicht ist ja doch nicht alles so, wie es scheint …
Die (nordische?) Sprache verleiht so eine Art Autentizitätsflair (wie bei zwei Mel-Gibson-Filmen), mit recht dunklen Stimmen gesprochen (gut).
Das sehr langsame Tempo erinnert an Werke wie "Sword of God", "Walhalla Rising" und "Van Diemen's Land". Man hätte sich schon gewünscht, daß etwas mehr passiert, besonders ein Höhepunkt wäre das Sahnehäubchen gewesen, aber allein das historische Grundthema ist schon mal interessanter als die Masse an Gegenwartsfilmen.
Kameraführung war einwandfrei. Die Beleuchtung gelungen, denn Tageslichtszenen sind hell genug, Nachtszenen von stimmungsvoller Dunkelheit.
Die Geräusche waren ebenfalls sehr gelungen.
Habt ihr die Kostüme gekauft, geliehen oder selbst gemacht?
Putzig die Ton-Trinkbecher, in denen früher mal Joghurt war - hab die gleichen auch aufbewahrt, falls ich mal einen historischen Film drehe...
Ein kleiner Fehler: Pfeiffe und dazu Kleidung des frühen Mittelalters. Pfeiffen/Rauchen wurde erst 800 Jahre später in Europa eingeführt. Aber besser 1 Sache falsch und 20 richtig gemacht als umgekehrt.
Es freut mich zu sehen, dass der Kurzfilm gut rüber kommt und die entsprechende Stimmung transportiert.
Zu deiner Frage: Die Kostüme waren von allem ein bißchen. Der Großteil war selbstgekauft oder selbst gemacht, aber ein kleiner Teil der Requisiten und Kostümteile waren auch geliehen.