Ausstellung "Verwundete Seelen" in Linnich

Beitrag von Roswitha K. Wirtz aus Düren

Um Krieg, Vertreibung und Flucht zu verarbeiten, greifen Flüchtlinge immer wieder auch zu Stift und Papier. So können sie abbilden, was sie erlebt und welche Qualen sie durchlitten haben. In der Ausstellung "Verwundete Seelen" sind Bilder von Menschen mit eben diesen Erfahrungen zu sehen. Geflüchtete aus zehn Nationen haben während einer gemeinsamen Malaktion versucht, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Filmemacherin Roswitha K. Wirtz ist bei der Eröffnung der Ausstellung in der evangelischen Kirche am Altermarkt in Linnich. Veranstalterin Dr. Margret Peek-Horn erklärt, dass die Geflüchteten während des Malens begannen, miteinander zu sprechen und sich auszutauschen: ein Erfolg. Auf den Bildern zu sehen sind zum Beispiel Boote auf dem Meer, Bombenangriffe, Menschen in Not und der Wunsch nach Frieden. Auch Teilnehmer berichten in dem Beitrag vom Projekt.

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Kommentare

  • Toni Freialdenhoven alias Lachyogi Toni
  • 25. April 2017
  • 10:12
Die Möglichkeit durch zeichnen und malen dem Unverarbeiteten Raum zu geben ist eine sehr gute Methode. Die verwundete Seele erhält ein vorzügliches Sprachrohr.

Neben dem Malen sind die Akteure auch ins Sprechen gekommen. So ist es jedenfalls geschehen, während einer gemeinsamen Malaktion, in denen Flüchtlinge die Möglichkeit zum Malen gegeben wurde. Nach dieser „Erste Hilfeaktion“ wäre es jedoch wünschenswert, wenn weitere Hilfen angeboten werden.

Roka Wirtz widmet sich erneut, durch eine gut gestalte Dokumentation, dem Schicksal der Geflüchteten. Durch die filmische Präsentation, der ausdruckstarken Bilder, entsteht so ein Zeitzeugnis welches uns Betrachter am Verhängnis der Geflüchteten teilhaben lässt.
  • Helmut
  • 21. April 2017
  • 09:57
Die Bilder und die dazu passende und gelungene sprachliche Begleitung der Sprecherin sowie der Gesang haben mich sehr tief berührt. Es bedurfte dazu gar nicht mehr weiterer Interviews betreffender Flüchtlinge, die diese eindrucksvollen Bilder samt sprachlicher Begleitung durch die Sprecherin nicht annähernd erreichen konnten.
Ein sehr gelungener Beitrag, der das Schicksal der Welt aktuell nicht besser beschreiben kann.