Amoklauf an der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten 2006

Beitrag von Schüler*innen am Gymnasium Martinum in Emsdetten

Am 20. November 2006 beging Sebastian B. einen Amoklauf an der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten. Als ehemaliger Schüler wollte er sich mit der Tat an Lehrer*innen und Schüler*innen rächen. Was war der Grund für seine Rache? Wieso entschloss er sich genau an diesem Tag dazu, die Schule bewaffnet zu betreten? Und wie lief der Amoklauf ab? Schüler*innen des Gymnasiums Martinum in Emsdetten sprechen mit Lehrer*innen und schauen sich den Abschiedsbrief von Sebastian B. an, um Antworten zu bekommen. Dabei kommt auch die Frage auf: Welche Rolle spielte damals der Ego-Shooter "Counter-Strike"?

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Kommentare

  • Tobi M.
  • 25. Maerz 2024
  • 12:21
Moinsen,

vorab schon mal ein Lob für die Recherche und den Podcast zu dem Thema.
Ich war damals Schüler an der GSS und kann mich an Vieles, das an diesem Montagmorgen passiert ist, noch sehr gut zurück erinnern.
09:27 Uhr lief Bastian B. die Rampe zum oberen, "kleineren" Schulhof hinauf, stand noch einige Zeit am Ende der Rampe - an der Ecke, an der die Fahrradständer anfangen und hat eine Rauchbombe + eine Rohrbome geworfen. (Ich habe noch kurz "davor" auf meine Uhr geschaut - daher kenne ich die Zeit, zu der die Tat begann)
Es ist die Rede von einem Schüler, der schon vor der Tat die Polizei verständigt haben soll. Das ist mir so nicht bekannt.
Ich meine mich daran zu erinnern, dass ein Lehrer (Herr E.) kurz vor dem Tatbeginn auf B. aufmerksam geworden ist und mit ihm sogar kurz geredet hat. Zu dem Zeitpunkt war B. an seinem Auto und hatte sich (meines Wissens nach) noch nicht bewaffnet / umgezogen.
(Ich bin mir dabei aber nicht 100%ig sicher)
Der Bruder von Bastian B. hat kurz nach Tatbeginn wohl noch versucht seinen Bruder dazu zu überreden die Tat nicht weiter fortzusetzen — leider ohne Erfolg – wie wir alle wissen. (Diese Info habe ich allerdings von anderen Schülern erfahren - also nicht aus erster Hand)

Ich denke noch oft an den 20.November.2006 — nicht an die Tat selbst, sondern an die Opfer und auch an die Familie von Bastian B.
Seine Eltern mussten nicht "nur" mit dem Verlust ihres Sohnes // Seine restliche Familie mit dem Verlust eines Familienmitglieds klar kommen, sondern auch mit der verbrannten Erde, die Er hinterlassen hat. Die Familie musste sich teilweise unfassbar grausamen Vorwürfen stellen.

Der 20. November 2006 — ein Tag, der für mich und für viele andere Menschen zum Albtraum wurde. Ein Tag, den viele Menschen wohl niemals vergessen werden — niemals vergessen können und auch nicht vergessen sollten.