Oppa, erzähl mal was vom Bergbau… – Vom Pferdejungen zum Wettersteiger

Serie von Friedhelm Wessel aus Herne

Jochen Schmidt war Bergmann auf der Zeche Westerholt an der Stadtgrenze zwischen Herten und Gelsenkirchen. Er begann seine Laufbahn 1952 als Pferdejunge. Der Zeitzeuge spricht mit Moderator Friedhelm Wessel über seine Arbeit mit den Pferden unter Tage. Welche Aufgaben hatte Jochen Schmidt?

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Kommentare

  • Malonek, Lutz
  • 15. Maerz 2024
  • 15:16
Bergbau-Tradition ist für Lutz Malonek aus Kamp-Lintfort viel mehr als ein nüchternes Wort - es steht für über 100 Jahre Familiengeschichte.
„Schon mein Großvater ist ab Juli 1912 auf der Zeche Friedrich Heinrich eingefahren und hat dort seinerzeit die erste Kohle gefördert. Mein Sohn arbeitete als vierte Generation unserer Familie unter Tage
- damit ist es nun ein
für alle Mal vorbei." Ursprünglich hatte ich als 25-Jahriger noch ganz andere berufliche Pläne. Ich habe Kraftfahrzeugmeister gelernt und zehn Jahre in diesem Beruf gearbeitet - schließlich hat es mich aber doch in den Bergbau gezogen, allein schon des Arbeitsklimas wegen." Schönste Arbeitsjahre Dabei begann die Bergbau-Karriere für Lutz Malonek mit einem Missverständnis. Als ein Kfz-Meister zur Aufsicht des Bahnbegesucht wurde, dachte ich, das ist über Tage. Ich hatte mir nie vorstellen können, dass es solche Anlagen unterirdisch gibt." Einen Tag überlegte Malonek noch, ob er wirklich in den Berg einfahren wollte, dann hat er
schließlich zugesagt - und diese Entscheidung nie bereut. Auf dem Bergwerk Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort fing er im Unter-tagebetrieb als Aufsichtsperson an. Was folgten, waren nach seinen Worten „die schönsten Arbeitsjahre meines Lebens. Alle haben an einem Strang gezogen, egal von welcher Nationalität jemand war, das war noch echtes Teamwork. Hauptsache, die Kohle kommt raus!* Damals sei schon Integration gelungen, ohne lange darüber diskutieren zu müssen:
„Bei uns in Kamp-Lintfort leben, dem Bergbau sei Dank, über 80 Nationalitäten bunt und friedlich zusammen."
Unfreiwilliges Ende,
über 20 Jahre arbeitete Lutz Malonek im Bergbau, mit 53 war für ihn Schluss - mehr unfreiwillig denn freiwillig. Schon zu diesem Zeitpunk: bauten die Zechen Personal ab, Mitarbeiter über 50 sollten Platz machen für Jüngere.
Sein Sohn, berichtet Malonek, konnte zwar noch eine Elektriker-Ausbildung im Bergbau absolvieren. Als er nach dem anschließendem Studium zurück zum Pütt wollte, da war für Malonek‘ hängen im Schacht!