Backstage - Im Kopf von Jugendlichen: Queere Identitätsfindung, Coming-out
Podcast von Schüler*innen am Bischöflichen Gymnasium Sankt Ursula in Geilenkirchen
Der Begriff "Queerness" ist ein Sammelbegriff für alle Menschen, die sich entweder nicht als heterosexuell identifizieren, nicht der zweigeschlechtlichen Norm entsprechen oder sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das sie bei der Geburt zugewiesen bekommen haben. Dazu gehören unter anderem nicht-binäre, homo- oder bisexuelle Menschen, aber auch asexuelle und transgeschlechtliche Menschen. Was Identität überhaupt bedeutet, erzählen Schüler*innen am Bischöflichen Gymnasium St. Ursula in Geilenkirchen. Außerdem geht's in "Backstage - Im Kopf von Jugendlichen" um das Coming-out. Im Podcast erzählt eine Schülerin von ihrem Outing als queere Person. Wie reagierte ihr Umfeld? Was rät sie anderen Menschen, die sich outen wollen?
Der Artikel ist aber extrem naiv in seiner Annahme das coming out kein Problem mehr sei.
Ich selbst kenne und kannte Menschen welche in den letzten 10 Jahren wegen ihres Outings oder Zwangsoutings Wohnungslos geworden sind.
Ich kenne Ärzte in meiner Stadt welche Behandlung von queeren Personen verweigern oder sabotieren. Ja, in einer Stadt, nicht auf dem Land.
Neulich ist mir ein Fall zu Ohren gekommen in dem eine Famillie auf einmal Probleme mit dem Jugendamt hatte, da der Kinderarzt mit der Transidentität des Kindes Probleme hatte.
Und für Bi*-, Schwule, Lesbische, Nichtmonogame, Trans*- und höchstwahrscheinlich auch Inter-Personen kann ein Outing nach wie vor Mobbing und Ende der (Schul)karriere bedeuten.
Diskriminierung ist immer noch ein massives Problem. Ja, auch an Schulen.
Und besonders junge queere Menschen brauchen nach wie vor Unterstützung, denn für nicht alle ist die Situation so rosig.