Kindheit gestern, heute, morgen: Wie wirkt sich Leistungsdruck auf Kinder aus?
Schulradio vom Bischöflichen Gymnasium St. Ursula in Geilenkirchen
Obwohl die Kindheit für viele eine unbeschwerte Zeit ist, leiden Kinder heute immer früher unter Leistungsdruck. Wie wirkt sich Leistungsdruck auf Kinder aus? Das Team von "Kindheit gestern, heute, morgen" hat diesem Thema eine eigene Sendung gewidmet und dabei den Leistungsdruck in Kindertagesstätten, der Grundschule und dem eigenen Gymnasium beleuchtet.
Gut geschnitten ,angenehm gesprochen; wichtiges Thema
Ich finde es sehr gut, daß ihr euch mit diesem Thema beschäftigt habt. Denn die jüngeren Kinder stehen oft nicht im Fokus!
Wenn man über Leistungsdruck spricht, wäre es gut, auch die Gründe dafür zu beleuchten. Nur einer davon: Zur Zeit, als Frau Rauber in die Schule ging, gab es ein echtes dreigliedriges Schulsystem, bei dem die Absolventen aller Schulformen eine Chance auf eine Ausbildung hatten (auch wenn ich kein Fan des Systems bin). Spätestens ab den 1980er Jahren wurde es schwierig, mit einem Hauptschulabschluss eine Lehrstelle zu finden und in den 1990er Jahren war klar, dass ein Realschulabschluss nicht für eine Banklehre reicht.
Wer die Diskussionen mitbekommen hat, möchte "natürlich" seinem Kind alle Chancen offen halten und es daher auf dem Gymnasium sehen - auch wenn das absehbar zu Leistungsdruck führt.
Wenn man als Gesellschaft also etwas gegen den Leistungsdruck bei Kindern tun möchte, dann müssen alle Schulabschlüsse wieder problemlos in Berufsausbildungen führen... und auch alle Berufe wertgeschätzt werden.
toller Podcast gemacht. Vor allem die unterschiedlichen Perspektiven über die verschiedenen Jahrgangsstufen und die Bewertung durch den Berufsberater sind supergut gelungen
Unbedingt mehr davon
Es ist Zeit für Veränderungen
Ein wichtiges Thema.
Ich weiß aus eigener Erfahrung das Leistungsdruck schnell zu Frustration führen kann.
Ein gesundes Maß an Druck ist wichtig um die gewünschte Leistung zu erreichen.
Ich habe sehr gerne zugehört!
Bravo !
Die Interviews decken die genannten Altersklassen, bzw. deren Stationen ihres Bildungsweges ab und werden teilweise mit (sozial-)pädagogischen Erklärungen unterlegt.
Der Podcast weckt eine Neugier, sich stärker mit dem Thema zu befassen und eröffnet einem Reflexionsmöglichkeit wie Schule/Bildung z.B. bei sich in der Kindheit wahrgenommen wurde und spannt dann den Bogen, diese mit den heutigen Anforderungen (innerhalb und außerhalb) des Familiensystems zu vergleichen.
Sicherlich gibt es, neben Erikson, mehrere Theorien betreffend der kindlichen Entwicklung, die man betrachten sollte, aber dies würde hier den Rahmen sprengen. Der Podcast gibt gute Denkanstöße, sich intensiver mit der Thematik zu befassen.
Besonders hat mir gefallen, wie hier mal die Seite der Kinder eingenommen wurde und man an die gesunde Psyche dieser gedacht hat, und nicht wie immer auf „FrÜHer mUssTeN WiR aBEr vIEl MeHR STofF mAcHen unD eS WAr AlLEs sCHwiErIger“ als Gegenargument gegangen ist. Die Wahrheit ist, wie es sich in einem der Interviews auch beobachten lässt, dass Nun mal viel mehr Kinder dazu geführt werden, an ein Gymnasium zu gehen, die Realschule reicht für viel mehr Berufe einfach nicht mehr.
Macht weiter so, Podcastteam!
Vielen Dank