com.POTT: Stolpersteine in Köln, QR-Codes als Kunst
Kulturmagazin der Lehrredaktion an der Universität Duisburg-Essen
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In dieser Woche ist das Team von "com.POTT" einem umstrittenen Thema auf den Grund gegangen: den Stolpersteinen des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Die Studenten haben mit Befürwortern und Gegnern über das Projekt gesprochen und gefragt, ob die Steine wirklich angemessene Denkmäler für die Opfer des Holocausts sind. Außerdem: QR-Codes als Kunst - Warum die Bilder des Künstlers Frank Haase nicht auf der Leinwand enden.
Kommentare:
Gedenken an den Holocaust, dieses Thema wird immer kontrovers diskutiert, wie man gedenken soll, wie oft, wo usw., man kann es dabei nie allen ganz recht machen. Der Stein trägt der Sache an sich, aber vor allem dem Einzelschicksal Rechnung und nicht wie Gedenkstätten, der Verfolgung und Vernichtung nur im Allgemeinen. Auf Gedenktafeln stehen dann Hunderte von Namen, wo der Einzelne doch in der Masse unter geht. Die Kritik, dass der Stein auf dem Boden liegt und man dieses Schicksal gewissermaßen mit Füssen tritt, ist insofern nicht ganz zu verstehen, da das „Holocaust-Denkmal“ in Berlin auch zu begehen ist. Es ist, so finde ich, etwas zu monumental, Kinder spielen zwischen den Stelen Verstecken und Fangen, da sie die Gründe, warum es ein Denkmal und kein Spielplatz ist, noch nicht kennen bzw. noch nicht verstünden, aber auch Erwachsene nutzen die Stelen als Sonnenbänke oder Picknickgrundlage. Es ist mehr Touristenattraktion und ein beliebtes Fotomotiv wie Gedenkstätte. Es steht als Sehenswürdigkeit bei allen Berlin-Besuchern auf dem Programm, so wie das „Brandenburger Tor“ oder die „East Side Gallery“. Das Berliner „Holocaust-Denkmal“ verfehlt meiner Meinung nach, seinen eigentlichen Sinn und Zweck des würdevollen Gedenkens, da wäre es besser, es zu umzäunen und es dann in aller Stille von außen zu betrachten, zu gedenken und nachzudenken. Dieses bewirkt der Stolperstein, mit stolpern ist gemeint, man bleibt stehen und liest, was auf dem Stein steht. So werden die meisten zum Denken und Nachdenken förmlich gezwungen, was viele sonst vielleicht nicht täten.
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München z. B. ist ein extremer Fall, da sind Stolpersteine auf Beschluss des Stadtrates seit 2004 verboten. Die extreme Maßnahme ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, weil sich Frau Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern gegen die Verlegung der Stolpersteine ausgesprochen hat und man diesem Rechnung trägt. Nun gibt es die Initiative – Stolpersteine für München e. V.
www.stolpersteine-muenchen.de/stolpersteine/